Heilung der Gefühle:
1. Was ist Heilung der Gefühle überhaupt?
Diese oben erwähnte Frage beschäftigte mich bereits vor vielen Jahren. Ich konnte mir nichts Konkretes darunter vorstellen.
Ich dachte, Gefühle sind vielfältig und es ist völlig “normal” diese zu empfinden, sozusagen “zu haben”. Dass sie mich oft sogar beherrschten, erkannte ich meist nicht.
Eine ganze “Palette” an Gefühlen erlebte / erlebe ich in mir: Eine unvollständige Auflistung siehst Du hier:
- Angst
- Wut
- Ärger,
- Aggression
- Trauer – Traurigkeit
- Niedergeschlagenheit
- Verzweifelung
- Minderwertigkeit
- Das Gefühl “nicht gut genug zu sein” usw.
Andererseits auch ganz viel:
- Freude
- Respekt
- Mitgefühl
- Dankbarkeit
- Liebe
- Achtung
- Geduld uvm.
2. Warum sollte ich meine Gefühle überhaupt heilen”?
Erleben der Gefühle
Wenn in der Außenwelt jemand (z. B. Mutter oder Vater) ärgerlich wurde, schlecht gelaunt war, mit mir schimpfte, dann änderte sich – gerade in sehr jungen Jahren – meine Gefühlswelt oftmals schlagartig. Von großer Freude schlug sie dann in Traurigkeit oder Angst um. Ich fühlte mich sehr oft verantwortlich für diese Gefühle der anderen (vor allem meiner Mutter).
Manchmal wurde ich geschimpft für “Dinge – Situationen”, die ich meinem Empfinden nach gar nicht verursacht hatte.
Zum Beispiel, wenn eine Tasse herunter fiel, die ich nicht berührte und ich für das “Kaputtgehen” verantwortlich gemacht wurde. Es gab natürlich viele andere Erlebnisse, z. B. Streit der Eltern, die viele Gefühle in mir auslösten. So kam dann immer als erstes Angst, Traurigkeit, Schuld, ein Gefühl, in die “Enge getrieben zu werden” in mir auf. Weiterhin dachte ich, dass ist ungerecht.
Ich “schluckte” vieles einfach herunter und fühlte mich nicht in der Lage, situationsbezogen “angemessen” zu reagieren. Es war ein Schlag für mich!
Natürlich gab es auch viele Situationen, wo Kritik, Korrektur angebracht war. Doch generell reagierte ich sehr betroffen, wenn mich jemand kritisierte. Ich erlebte es oft so, dass ich mich als Versagerin empfand, die einfach vieles nicht gut machte.
OBWOHL ich mir doch so viele MÜHE gab! JA, gerade, weil ich mich sehr bemühte, schwang jedoch immer die Angst mit, dass solche Situationen sich wiederholen würden.
Genau so kam es natürlich!
Mir war jedoch überhaupt nicht klar, warum dies so geschah! Es war mir nicht bewusst, dass ich diese Gefühle der Angst, der Minderwertigkeit sozusagen “ausstrahlte” und die entsprechenden Reaktionen der anderen Menschen anzog. Dieses Verständnis – diese Erkenntnis dazu kam erst viel später…….
Lange Zeit dachte – empfand ich es so. Wenn meine Mitmenschen mich freundlich, ruhig, besonnen, liebevoll usw. ansprechen würden, dann käme diese Angst nicht in mir hoch und alles wäre doch gut. Warum tun sie dies nicht? Manchmal war ich fast verzweifelt! Um diese Situationen zu “vermeiden”, reagierte ich oft anders, als es in mir “fühlte”. Ich gab nach, passte mich an und tat durchaus Dinge anders.
Hauptsache, es gab keinen Streit oder Konflikt. Naja, das funktionierte nur bedingt.
3. Warum ist die Heilung der Gefühle immens wichtig für das Leben?
Denn im Laufe der Zeit merkte ich immer mehr, dass ich selbstzerstörerisch war. Ich war selten in der Lage, mich – meinen Standpunkt – adäquat zu vertreten. Das erzeugte natürlich wieder Angst, Selbstaggression, Traurigkeit bis hin zur Depression. Ja – es ist ein “Teufelskreislauf” – eine negative Spirale.
“Gefühlsarbeit”
Lange Jahre wusste ich jedoch nicht, damit adäquat umzugehen. Keiner sagte mir, wie das geht. Viele Bücher aus dem psychologischen Genre las ich. Dabei erhielt ich gute Anregungen, Tipps, die ich auch anwandte. Jedoch mit eher mäßigem Erfolg, da ich immer wieder in die „alten Gefühls-Gedanken-Muster“ fiel und es auch heute immer wieder mal passiert.
Sich mit meinen eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen, Selbstreflexion zu betreiben und sich selbst anzunehmen lernte ich erst durch die Begegnung mit Ananda Maji (Avatara’Elina). Von ihr lernte ich alles, was ich zuvor noch nicht wusste, gar glaubte, dass es möglich sei – uvm. Doch das ist eine andere Erfahrungsgeschichte!
4. 2 sehr wirksame Methoden hierzu:
Selbstheilungsmethoden, zum Beispiel “das Innere Lächeln” und die “6 Heilenden Laute” lernte ich neben wunderbaren Yoga-Übungen von ihr. Später kamen noch einige andere wirksame Methoden hinzu.
Diese Übungen (das innere Lächeln und die 6 heilenden Laute) bringen mich in inneren Kontakt mit mir selbst. Alleine das innere Lächeln in den eigenen Körper, jedes Organ, jede Zelle hinein, angefüllt mit einem Gefühl der Dankbarkeit, ist schon sehr wirkungsvoll. Natürlich – muss ich es tun!
Somit ist die Klärung der Gefühle mittels der Technik des inneren Lächelns und der 6 heilenden Laute eine innere Gefühlsarbeit, eine wertvolle!
Hilfreich ist ebenso, sich vor einem Spiegel anzulächeln, zu lachen, und zwar so lange, bis Freude entsteht.
Und wenn die Sonne lacht – auch im Inneren – dann fühle ich mich einfach wunderbar! Genau das trägt schon zur Heilung der Gefühle bei.
Die Übung der “6 Heilenden Laute“ geht jedoch noch tiefer. Ich lächele in jedes Hauptorgan hinein, zum Beispiel meine Lunge, die für die Atmung zuständig ist. Die Lunge – ein sehr wichtiges Organ – schenkt Mut, Flexibilität und Rechtschaffenheit. Andererseits steht sie für Trauer, Schwermut bis hin zur Depression.
Diese Gefühle kannte bzw. kenne ich alle sehr gut. Ich weiß, wie belastend eine depressive Stimmung, gar Depression sein kann. Sie lähmt, reduziert die Lebensfreude, die Lebenslust. Alles erscheint grau und leer, das Leben ohne Sinn. Wahrlich – nicht schön!
Ich beobachte entspannt meinen Atem und führe einfache Bewegungen durch und gebe mit einem spezifischen Organlaut “negative” Energie, wie Traurigkeit ab. Das Organ (die umgebende Organfaszie) entspannt sich.
Die Milz steht für innere Stabilität, für Harmonie und Verwurzelung. Bin ich gut geerdet, verwurzelt, gelingt es mir auch leichter in der eigenen Kraft der Mitte zu bleiben – gerade in konfliktbeladenen Situationen!
Der Energieaustausch funktioniert wieder besser und die Emotionen verändern sich ins Positive, z. B. Mut in der Lunge. Gerade anfangs ist dies nicht ganz einfach. So half mir bspw. das Vorstellen einer Situation, in der ich mutig und optimistisch gewesen bin. Im Laufe der Zeit ist es leichter geworden, die Organenergien und in ihnen enthaltenen Emotionen zu spüren und für einen Ausgleich zu sorgen.
Mithilfe der 6 heilenden Laute Übung erzeuge ich sozusagen ein “optimales Wetter” in meinem Körper und Emotionen.
Meine Wahrnehmung für den Körper, meine Emotionen wurden zunehmend trainiert und konnte sich verbessern “verfeinern”. Auch wurde mir klar, dass gewisse Gefühle mit einem entsprechenden Organ korrespondieren. Ärger – Wut sind mit der Leber verbunden, Freude und Glück mit dem Herzen, Angst oder Furcht mit den Nieren.
Sorgen – Selbstmitleid mit der Milz. Gerade die Angst oder Furcht erkannte ich als erstes. Angst – Angstschweiß waren mir sehr vertraut.
Häufig fühlte ich im unteren Rücken Kälte, auch wenn es im Außen warm war. Ich fühlte mich in diesem Zustand wahrlich nicht wohl. Das Herz schlug dann schneller und die Sprache zitterte häufiger.
1. Erkenntnis: Emotionen beeinflussen das ganze Leben
Ich erkannte während des Studiums, während der Berufsjahre, im Alltag immer wieder, wie EMOTIONEN mein ganzes Leben beeinflussen. Sie belasten das Miteinander – den Arbeitsalltag – sie wirken meiner Meinung nach sogar leistungsmindernd. Das erfuhr ich selbst oder im Team bzw. im Umfeld. Sie hemmen die Kreativität, den freien Fluss der Energie.
2. Erkenntnis: Ich bin für meine Gefühle immer verantwortlich
Durch das Üben des “Inneren Lächelns” – der “6 Heilenden Laute” und den damit verbundenen positiven Wirkungen erkannte ich zunehmend, dass ich in der Lage bin, meine Gefühle zu akzeptieren, anzunehmen und zu wandeln. Jedoch erfuhr ich dies insbesondere bei gemeinsamen Seminarstunden mit Ananda Maji. Die Wirkung der inneren Transformation in ihrem direkten Beisein war/ist immens stark.
Immer wieder in konfliktbehafteten Situationen, unter Stress oder subjektiv empfundener Überlastung gehen die Gefühle auch heute noch mit mir durch. Jedoch erkenne ich diese Gefühle leichter durch Selbstreflexion und übe mich in Selbstannahme, in der Kraft der Mitte, diversen Meditationen und natürlich durch die Übung der 6 Heilenden Laute.
Ganz wichtig erscheint mir die Erkenntnis, dass es sehr heilsam ist, seine Gefühle auszudrücken. Am besten in der “ICH BIN HERZENS-SPRACHE.
Übungs-Erfolg – Wichtigkeit – Bedeutung
Wie bei allen Fähigkeiten oder Fertigkeiten – ist ein regelmäßiges Training – allein und – wenn möglich – auch in einer Gruppe eine wichtige Bedingung! In einem gemeinsamen Energiefeld lässt es sich leichter üben. Die Wirkung der Übungen verstärkt sich. Eine gewissenhafte Anleitung sowie Austausch mit anderen Menschen sind somit eine optimale Voraussetzung.
Genauso wie „negative“ Gefühle und Gedanken nicht von „jetzt auf gleich“ in mir entstanden sind, sondern durch permanente Wiederholung der gemachten Erfahrungen (real oder gedanklich) in mir wirken, bedarf es Geduld, Training, Vertrauen und Hingabe (Loslassen).
Es darf sich alles in mir ändern, wenn ich es will und an mir übe. Komme ich an einem bestimmten Punkt (Muster, Blockade) nicht weiter, so darf ich mir gerne kompetente Hilfe eines erfahrenen Heiler/Heilerin nehmen, die ich glücklicherweise habe.
Letztendlich sind die Übungen des „Inneren Lächelns“ und die „6 Heilenden Laute“ eine wirksame Selbstheilungs-Methode und eine sehr gute Basis auf der eigenen, inneren Reise zur Selbsterkenntnis und Selbst-Bewusstsein.
3. Erkenntnis – Bedeutsamkeit der “Heilung der Gefühle”
Heute weiß bzw. erfahre ich immer mehr: Klare, reine Gefühle (ATRANA) und damit verbundene Gedanken (MO’HARA) sind sehr wichtig.
Sie erst ermöglichen ein harmonisches Miteinander – in Familie, Beruf, Freunde, Arbeit usw. Nicht zu vergessen – mit sich selbst! Sie nähren die eigene Selbstliebe, Kreativität, Freude und Glück.
Es ist ein spannender, erlebnisreicher Weg zu sich selbst, der immer neue Erkenntnisse und Tiefen der eigenen Gefühlswelt aufzeigt, die das Mensch-Sein (auch) ausmacht.
An sich selbst, seinem inneren Wesen zu arbeiten, die Gefühle zu kultivieren und zu meistern, ist eine stetige Herausforderung für mich!
So befinde ich mich auf dem Weg der inneren Heilung – meiner Authentizität und kehre immer mehr in mein Heil-Sein! Ebenso denke – fühle ich, dass Heilung / Heilsein ein harmonisches, authentisches Miteinander der körperlichen – emotionalen und mentalen Ebene ist. Denn jedes “unterdrückte” – nicht offenbarte Gefühl “wütet” als “Schatten” im Unterbewusstsein und kommt meist bei Situationen / Erlebnissen zum Vorschein, wenn er “angetriggert” wurde.
Dann erfolgt eine “Überreaktion”, die mit dem jeweiligen Erlebnis nichts zu tun hat und eine Kaskade negativer Gefühle, bis hin zu Selbstzerstörung (Ich bin wertlos, egal, was ich tue, es ist falsch, andere sind besser als ich usw.) zum Vorschein bringt. Das ist eine Art “innere Vergiftung” und zeigt auch auf körperlicher Ebene Auswirkungen.
Eine Ursache vieler “Krankheiten” liegt meiner Meinung nach darin begründet. Daher ist es immens wichtig, tägliche Meditation zu praktizieren, seine Emotionen (Gefühle) zu offenbaren. Hierzu kann ich mit Hilfe der “ICH BIN HERZENS-SPRACHE” alles offenbaren und ansprechen, ohne jemanden durch meine Worte zu “verletzen”.
4. Erkenntnis: “Vergänglichkeit der Gefühle”
Dies ist für mich eine weitere Erkenntnis, dass Gefühle – gleich welcher Art – vergänglich sind. Nur, wenn ich an ihnen festhalte, mich an sie klammere, es so will, dann bleiben sie länger, wüten gar in mir. Allzuoft geschieht dies gerade im Umgang mit den hartnäckigen “negativen” Gefühle, die ja doch so vertraut erscheinen. Daher macht es Sinn, sich immer wieder vorzustellen, dass sie wie Wolken vorüberziehen dürfen, mit dem Ausatmen losgelassen werden dürfen.
5. Abschließende Bemerkungen:
Die Übungen “Das Innere Lächeln” und die “6 Heilenden Laute” sind ein ganz wichtiger (erster) Schritt für die Wahrnehmung – das Spüren – das Fühlen der eigenen Gefühlswelt. Sie sind wunderbare Werkzeuge, die für die Heilung der Gefühle sehr dienlich sind.
Denn – nur wenn ich meine eigenen Gefühle – Organfrequenzen immer besser wahrnehme und empfinde, dann fällt es mir im Austausch mit meinen Mitmenschen immer leichter, deren Gefühle (Schwingungen) wahrzunehmen. Das erleichtert den Umgang im Zusammenleben oder im beruflichen Alltag sehr.
Heilung der Gefühle oder heile (authentische) Gefühle
heißt letztendlich für mich: Dranbleiben an dem lebenslangen Prozeß der inneren Beobachtung – Selbstreflexion – stetiger Lern- und Veränderungsbereitschaft – Akzeptanz aller Gefühle und der Einheit von ATRANA (Reine Gefühle) und MO’HARA – reine Gedanken immer näher zu kommen. Denn ich weiß – ich spüre es:
ES IST SEHR WICHTIG / WERTVOLL für mein LEBEN! AN’ANASHA
Ja – ich will meine Gefühle erforschen – sie heilen!
OMAR’TA’SATT – SO HAM SERINA
Liebe Avatara Elina, heute durfte ich diese wunderbaren Vorträge von Nr. 1 bis 12 finden. Nun es gibt keine Zufälle! Auch durfte ich Sananda finden und schon kleine Heilungen und gute Erkenntnisse finden. Ich freue mich schon auf diese innere Arbeit und fühle deren Notwendigkeit, Freude geht voraus. Viel Dunkelheit erlebte ich aus Nichtwissen und eben aus falschen Gefühlen. Vielen Dank für eure Arbeit und ich werde mich jetzt auf diesen inneren Weg begeben, wusste nur nicht wie. Liebe Grüße von Ingrid